Nachdem ich einen passenden Titel für meine Geschichte gefunden hatte, musste nun auch ein Cover her.
Da tat ich mich im Prinzip noch schwerer, als beim Titel. Meine Hoffnung ist ja, dass sich das mit der Zeit legt, aber wirklich überzeugt bin ich davon nicht nicht :-(
Ich lese ja, bis auf wenige Ausnahmen nur noch E-Books. Und da sind die Cover - meines Empfindens nach - nebensächlich. Erstens sind sie zumeist schwarz-weiß und zweitens in der Vorschau sehr klein. Für mich spielen sie kaum eine Rolle beim Kauf eines E-Books. Das ist ein Umstand, den ich persönlich sehr schade finde. Es gibt nämlich echt tolle Cover.
Ich mag es, wenn ein Cover nicht zu viel verrät, die Lesenden aber am Ende der Geschichte das Bild noch einmal betrachten können und jede Sequenz auf dem Cover der Geschichte zuordnen können. Was ich hingegen momentan überhaupt nicht mag, sind reale Personen auf dem Cover und das hat einen simplen Grund: Sagen mir die Personen beim Ansehen nicht zu, dann will ich das Buch nicht lesen. Der gegenteilige Effekt tritt übrigens auf, wenn die abgebildeten Protas meinem Geschmack entsprechen ;-)
Und sind wir mal ehrlich, dann ist das wie im realen Leben: Menschen, die ich auf den ersten Blick charismatisch, gutaussehend und interessant finde, können meiner besten Freundin überhaupt nicht auffallen oder - im schlimmsten Fall - sogar nichtssagend oder abstoßend auf sie wirken.
Also wollte ich in mein "Herzmond"-Cover auf keinen Fall Fotos von realen Personen eingearbeitet haben. Immerhin schon einmal eine Grundlage für das weitere Vorgehen.
Ich bin tatsächlich an einem Samstag Nachmittag in unsere örtliche Buchhandlung gefahren und habe stundenlang Cover betrachtet und in mich hineingefühlt, ob mir das zusagte oder nicht. Das hat mir auf jeden Fall weiter geholfen. Es sollte etwas gezeichnetes werden. Schnörkel-Gedöns war zum damaligen Zeitpunkt sehr angesagt und das fand ich auch nett anzuschauen. Also machte ich es so, wie ich es auf der Arbeit auch immer mache: Ich malte das Ganze vor. In hässlich und mit Schnörkel-Gedöns, Schlittschuhen und Riesenrad. Der Plan war, diese Vorlage dann als Grundlage für den oder die Cover-Designer*in zu nutzen. Denn die machen aus hässlich undabschreckend, schön und ansprechend.
Ergänzend trat ich bei Facebook verschiedenen Gruppen bei, in denen Cover-Designer*innen ihre Dienstleistungen anboten. Dort lernte ich auch den Begriff "Premade-Cover" kennen. Denn eines Tages war es da: Mein Premade-Cover. Noch nicht einhundert Prozent perfekt, aber es berührte mein Herz. An dieser Stelle danke an Susanne Hinrichs von PremadeCover E-Book & Print für das schöne Auftaktcover zu Herzmond, das Susanne nach meinen Wünschen angepasst hat.
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