... sondern eine Lebenseinstellung!
Und jeder, der mag, darf Prinzessin sein. Ohne wenn und aber!
Ich bin mit Märchen groß geworden. Als Kind habe ich es geliebt, wenn wir - nicht nur in der Adventszeit - auf dem Sofa zusammen gesessen und Märchen gelesen haben. Wir haben zusammen gelacht, geweint, mit den Protagonisten mitgefiebert und die bösen Wiedersacher beschimpft.
Zahlreiche Märchen erzählen vom Zauber des Winters, z. B. Tannenbäume im Winterwald, die böse Hexe im Lebkuchenhaus, das Reich der Schneekönigin oder das Mädchen mit den Schwefelhölzern und Prinzessionnen kommen auch häufig vor. Und vor allem wundern Märchen immer gut, so grausam die Geschichte auch vorher gewesen sein mag.
Meine Großeltern hatten dieses dicke, teilweise bereits zerfledderte Märchenbuch mit den Geschichten der Brüder Grimm, in dem ich oft geblättert habe oder aus dem mir vorgelesen wurde. Wie bereits meiner Mutter und Großmutter.
Manche Märchen haben wir sogar nachgespielt und meine Oma war nicht sehr amused, dass wir die Tüte mit den Linsen auf dem Wohnzimmerteppich verteilt haben.
Und dann gab es da dieses Ballkleid von Oma. Das funkelte und glänzte im Licht und Oma nähte es für mich zu einem Rock um. Immer, wenn wir mit Oma Märchen lasen, zog ich ihn an und fühlte mich wie eine Prinzessin.
Auch auf den Bällen und hochherrschaftlichen Feiern der Familie und entfernten Verwandschaft wurde der Rock stolz ausgeführt. Wie im Märchen!
Nur die Sache mit dem Schuhverlust muss ein Trauma bei mir hinterlassen haben, anders kann ich mir den Zwang nach immer noch mehr Schuhen nicht erklären 🤔😉
Und heute wird auf jeden Fall noch mal "3 Haselnüsse für Aschenbrödel" geschaut.
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