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Mein Schreibjahr 2021: Inspiration

Und dann passierte erst einmal lange nichts. Ich hatte keine Zeit, ich hatte keine Muße, es gab so viel anderes, das wichtiger war. Wie sagt man so schön: "Das Leben kam dazwischen". 

Im Oktober 2020 steuerten wir geradewegs auf den 2. Corona-Lockdown zu. Die Zeit im 1. Lockdown hatte gezeigt, dass bei uns allen im Laufe der Wochen ungute Gefühle hochkamen: Langeweile, Einsamkeit, Traurigkeit, Angespanntheit usw.

Zuerst gab es eine Sperrstunde und dann wurden wieder alle Freizeiteinrichtungen und Cafes geschlossen. Und wir fragten uns, was man tun könnte, um einem Corona-Blues vorzubeugen. Aufgeräumt und aussortiert wurde schließlich schon alles im Frühjahr.

"Für schöne Gefühle sorgen", stand plötzlich im Raum. 

Und so entstannt die Idee des "Blog im Lock(down)". Jeden Tag ein schönes Erlebnis aus meiner Vergangenheit. Der Plan war, mich für 4 - 6 Wochen bei Laune zu halten und vielleicht den einen oder die andere mit dem einen oder anderen Erlebnis an eine eigene schöne Erinnerung zu erinnern. 

4 - 6 Wochen 🤣🤣🤣 Schön wäre es gewesen. Nach 6 Wochen schloss dann kurz vor Weihnachten auch noch der Einzelhandel. Aktuell befinden wir uns in Woche 12 (Tag 83) und es ist kein Ende abzusehen. 

Aber dadurch hatteich die Zeit, mich in den letzten Wochen intensiver mit Social Media (vor allem mit Instageam) auseinanderzusetzen. Ich folgte Autoren und Buchbloggern und irgendwann folgten auch immer mehr mir. Sie likten meine Beiträge und kommentierten ihre eigenen Erinnerungen dazu. Ich stieß tatsächlich etwas an. Wie schön!

Und mit diesem Eintrag nahm ich dann heute einfach mal an meiner ersten Schreib-Challenge teil: 

Ohne Inspiration hätte es keinen der bisher erschienenen Blogartikel vom "Blog im Lock(down)" gegeben. Vielleicht hätte ich schon den Corona-Blues.

Ohne Inspiration wäre auch mein Buchbaby nicht zum Leben erweckt worden. 

"Debüt in progress" - so steht es in meiner Bio. Tatsächlich dauert der Progress schon ziemlich lange an. 2013 schrieb ich die erste Version, ohne Plan, wie so etwas geht. Plotten? Nie davon gehört. 

Aber ich war inspiriert. Und plötzlich flossen die Buchstaben, die Worte und Sätze aus mir heraus.  


Vielleicht lag es daran, dass 2013 generell sehr emotional für mich war. Positiv wie negativ. Jedes Lied hatte plötzlich eine Bedeutung. Manche steigerten meine Laune und andere zogen mich richtig runter.


Meine Inspiration? Musik und alles um mich herum.

Der erste Entwurf bestand aus 13 Kapiteln, denen jeweils ein Lied  zugeordnet war. Und daraus entstand die Geschichte.  

Sie entstand aus Bildern, die diese verschiedenen Lieder in meinem Kopf malten. 

Der Ort in meiner Geschichte ist eine erfundene Kleinstadt irgendwo in der Mitte von Deutschland, die ein bisschen was aus allen Städten beinhaltet, in denen ich bereits gelebt habe. 

Und die Menschen? Zumeist ein buntes Durcheinander von Eigenschaften vieler verschiedener Menschen, die mein Leben bereichert oder erschwert haben ... und natürlich auch von mir selbst. 


Alles zusammen eine große bunte und schillernde Seifenblase, die mit jeder neuen Idee weiter wächst und immer schöner wird (Überarbeitung, Fortbildung, Testleser, Lektorat). 

Bis zu dem Tag, an dem sie sich lösen und davonschweben wird. Ich freue mich darauf 😍

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