Besonders aufregend sind ja die Sachen, die verboten sind.
Ich war 15 und bekam die Möglichkeit, etwas zu erleben. Es war der Sommer 1991 und zum ersten Mal im Leben ging es mit meinem Ü16-Freund und seinen Freunden in eine Großraumdisco 😊.
Gott sei Dank war insbesondere mein Freund von meinen Eltern als absolut vertrauenswürdig eingestuft und somit stand unserem als Kinoabend getarnter "Ausflug" nichts im Weg.
Wir fuhren mit seinem Moped nach Solingen zum Bahnhof, schlossen dort die Helme ein und fuhren dann mit dem Zug weiter nach Düsseldorf. Dort trafen wir die anderen und ab ging es ins "Tor 3".
Ich weiß noch heute, dass ich vor Angst und Aufregung, nicht rein zu kommen, furchtbar nervös war und schweißnasse Hände hatte, während wir in der Einlass-Schlange standen. Da war von der großen Klappe nicht mehr allzuviel übrig. Irgendwie habe ich die Einlasskontrolle aber bravourös gemeistert *puhhh*.
Der Weg zurück fällt dann eher unter den Punkt: "Wir nehmen alles mit, was schiefgehen kann!": Erst verpassten wir am Hauptbahnhof den Zug nach Solingen und mussten den nächsten nehmen und dann blieb unterwegs noch das Moped liegen.
Und während er am Straßenrand fluchend versuchte, das Zweirad wieder ans Laufen zu bekommen, musste ich die ganze Zeit kichern ... wahrscheinlich war das so eine nervöse Überreaktion, weil ich mir Sorgen machte, dass meine Eltern sich Sorgen machen.
Irgendwann sah er mich an, sein Mund verzog sich ebenfalls und wir lachten beide schallend los. Danach lief übrigens auch das Moped wieder.
Ich war um halb vier zu Hause. Ärger gabs nicht, denn meine Eltern haben tief und fest geschlafen 🤣 Vertrauen und so ...
Welcher (verbotene) "Ausflug" ist euch so richtig im Gedächtnis geblieben?
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