Tag 114: Skifreizeit

Skifreizeit 1992 in den Osterferien in Saalbach-Hinterglemm. In einer Blockhütte, mit Stockbetten sowie Duschen und Toiletten im Gang. Selten so spartanisch und mit so viel Spaß Urlaub gemacht 🤣 und vor allem: ohne Eltern 😁

Um zu unserer Hütte zu gelangen, mussten wir am Abend der Ankunft mit unseren Koffern mit dem Sesselift bis zur Mittelstation transportiert werden. Dort wurden die Koffer in eine Pistenraupe verladen und zur Hütte hoch gefahren und wir fuhren mit einem weiteren Sessellift und unseren Ski bis zur Spitze, um die Hütte von oben anzufahren. Diese lag mitten zwischen den beiden Liftstationen irgendwo auf dem Hang.

Die Mahlzeiten morgens und abends nahmen wir im Hotel etwas unterhalb von unser Hütte ein. Die Tage verbrachten wir mit Skikursen, Ralleys und Skirennen über die Pisten durch den Skicircus von Saalbach-Hinterglemm, wir fuhren Schlitten, bauten Schneetiere und machten vor allem jede Menge Unsinn. Mittagessen gab es unterwegs in irgendeinem Bergrestaurant.

Die Abende wurden in der "Disco" des Hotels verbracht. Dort haben wir auch die Plastiktabletts rausgeschmuggelt, um im Dunkeln damit den Hang runter zu rutschen 🙈 Das gab zwar ne Menge Ärger  aber hinterlässt heute noch ein Mega-Grinsen in meinem Gesicht.

Und dann gab es ja noch das schwere Erdbeben von Roermond am 13. April, das sowohl in Köln als auch in Remscheid deutlich zu spüren war. Wir bekamen davon nur in den Nachrichten mit und standen uns am einzigen Telefon im Hotel die Beine in den Bauch, weil natürlich jeder zu Hause anrufen musste, um sich zu versichern, dass mit der Familie alles in Ordnung ist.

So war das ohne Handys: Es gab genau zwei Anrufe zu Hause: "Wir sind gut angekommen" und "Geht es euch gut?". Keine Messenger-Nachrichten zwischendurch, keine Fotos, dafür eine Postkarte, auf der alle unterschrieben haben.

Wart ihr früher auch auf Gruppen-Freizeiten?
Wenn ja, wo wart ihr?

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