Zum zweiten Mal in Folge fällt die Abi-Mottowoche Corona zum Opfer. Das deprimiert mich ein wenig, feierten wir doch oppulent den letzten Schultag und stellten die Schule ordentlich auf den Kopf (siehe Tag 5 der Blog im Lock(down)-Erinnerungen).
Seit 147 Tagen erinnere ich mich an schöne Erlebnisse, um den Corona-Blues ein wenig abzumildern.
Gestern wurde ICH erinnert:
Ich kam in meine Schule, in der ich arbeite und überall hingen Plakate, Transparente, Statistiken und vieles mehr zu Themen wie Rassismus, Feminismus, Umweltschutz, Tierwohl und "LGBTQI+".
Die scheidende Q2 (Abijahrgang) hinterließ anstelle von Party, Verkleiden und Spaß, unzählig viele Statements, um stattdessen auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam zu machen.Ihr Weg, gemeinsam etwas zu hinterlassen. Eine Erinnerung an dem Abijshrgang 2021 zu schaffen.
Insbesondere beim Thema "Feminismus" gab es bei mir ein lachendes und ein weinendes Auge:
👍 Toll, wie viele unterschiedliche Aspekte sie hervorgeholt und in den Mittelpunkt gerückt haben. Auch ich habe mich immer für Gleichberechtigung eingesetzt und ich finde es toll, dass den Kids von heute dieses Thema am Herzen liegt, aber ...
😥 ... warum muss dies immer noch Thema sein? Warum müssen sich Mädchen und Frauen im Jahr 2021 immer noch mit den gleichen Herabwürdigungen, den gleichen Problemen, den gleichen Ängsten und Ungerechtigkeiten auseinandersetzen, wie wir vor 25 Jahren? Das hat mich ein wenig betrübt.
Ein paar Statements habe ich eingefangen. Kennt ihr die Situation mit dem Schlüssel? Oder den Tipp ganz laut "Feuer" zu rufen?
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