Plötzlich raschelte und schmatze es im Späterbst im Blumenbeet in unserem Garten.
Bei genauerem Hinsehen fand sich dort ein Mini-Igel. Und bei noch genauerem Hinsehen hatte dieser auch noch zwei Geschwister.
Leider war tagelang kein Mama-Igel zu finden und so entstand, in Absprache mit unserem Tierarzt, die Aktion "Igel-Überwinterung-in-unserem-Hause". Denn alle drei 🦔🦔🦔 waren viel zu klein, um in den Winterschlaf zu gehen. Das hätten sie nicht überlebt.
Also baute mein Dad ein großes Gehege im Keller mit Frontfenster zur Straße, damit auch alle Kinder etwas davon hatten. Tägliches Besuchen inklusive.
Scotty, Frisby und Tigger lebten sich gut bei uns ein. Aber wusstet ihr, wie viele Flöhe an so einem kleinen Igel kleben? Und wie laut sie schmatzen? Und wie sehr ihre Ausscheidungen stinken? 🤣
Wir nahmen beim großen Discounter immer ganz viele Pappkartons mit und bauten den drei Untermietern jede Woche eine neue Stadt mit Häusern zum verstecken, die sie auch fleißig nutzten und vollschissen 😟.
Der kleine Scotty hatte zusätzlich eine verletzte Pfote und musste teilamputiert werden. Das hat ihn Gott sei Dank nicht lange eingeschränkt und sein tägliches, entzündungshemmendes Bad fand er super. Er tappste durch das handhohe Wasser, streckte dies Nase hinein und hatte scheinbar Spaß, wenn er niesen musste. Er kam fortan regelmäßig und ließ sich am Bauch kraulen.
Um die drei auseinanderzuhalten, gab es übrigens verschiedene Strategien. Wirklich effektiv waren aber nur, ihnen eine bunte Perle auf einen Stachel zu kleben.
Im Frühjahr haben wir die drei Stinker 🦔🦔🦔 gutgenährt in die Freiheit entlassen und alle Nachbarn berichteten regelmäßig von Sichtungen im Garten ❤
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