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Tag 195: B. A. and me

London 1990: Unser England-Familienurlaub führte uns nach London und dort ins Museum zu Madam Tussaud. Stundenlanges Anstehen inklusive, wenn mein Dad nicht eine andere Gruppe gefunden hätte, denen noch 4 Personen fehlten und wir so gemeinsam, als größere Gruppe durch einen anderen Eingang Einlass fanden. 

Es gab viele olle - für mich damals eher uninteressante Menschen (ehemalige Könige, Politiker, englische Sportler) - aber auch Highlights wie Michael Jackson (der war leider eingezäunt) und Lady Di (in einem Glaskasten). Das soll heute übrigens anders sein. Ich habe gelesen, dass alle Figuren jetzt anfassbar seien 😊 

Im Laufe des Besuchs traf ich, großer "New Kids on the Block"-Fan, dort auch auf den tollen Sergeant Bosco „B. A.“ Baracus vom A-Team. An den durfte ich auch für ein Foto nah genug ran, auch wenn er sich mal ein bisschen mehr Mühe hätte geben und ein wenigInteresse an mir hätte heucheln können. Wirkt schon sehr desinteressiert der gute B. A. 🤣

Die vorausgehende Geschichte der Gründung von Madam Tussaud ist übrigens eher gruselig: Marie Tussaud lebte 1767 als Privatlehrerin einer Schwester des Königs Ludwig XVI in Paris. Während der französischen Revolution wurden die Köpfe der Hingerichteten häufig auf Lanzen aufgespießt und dem Volk zur Schau gestellt. Allerdings verwesten sie schnell und wurden deswegen durch Wachsköpfe ersetzt. Marie Tussaud hatte diese Technik vorher bei ihrem Onkel in Bern erlernt und modellierte fortan zahlreiche prominente Opfer für das Revolutionsmuseum und für die Lanzen 🤨

Nach dem Tod ihres Onkels erbte sie sein Wachsfigurenkabinett und zog zunächst als Wanderausstellung durch Großbritannien und Irland. 1835 eröffnete sie das Museum in London. 

Wart ihr schon mal bei Madam Tussaud?

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