Irgendwann kommt für fast Jede:n der Tag des Auszugs aus dem elterlichen Zuhause. Meiner war zum Studium. Da erst Anfang September die Zusagen von der Zentralen Vergabestelle für Studienplätze kamen, musste es mit der Zimmersuche dann sehr, sehr schnell gehen.
Zu meinem Glück wurde ich nach nur 3 Zimmerbesichtigungen in einer WG fündig und nun musste ein Teil meiner Möbel in die neue Stadt.
Wir liehen einen Transit und meine Oma fuhr mit mir nach Marburg. Sie wollte unbedingt sehen, wo das Kind so unterkommt.
Meine Oma und ich müssen bis heute grinsen, wenn wir an diesen Tag denken. Denn aus Respekt vor den Mittelstreifen, kamen wir dem Seitenstreifen mit dem großen Auto immer näher. Meine Oma knochentrocken nach einem Blick aus dem Seitenfenster: "Ich an deiner Stelle, würde mal ein wenig weiter links fahren, sonst landen wir im Graben." 😂
Während ich in Marburg die Möbel die Treppe hochschleppte, überzeugte sich meine Oma von der Vollständigkeit der Wohnung. Sie fragte hier und schaute dort, und letztendlich sicherte sie meinen zukünftigen Mitbewohner:innen zu, dass ich noch ein Bügeleisen, einen Staubsauger und eine Brotschneidemaschine von ihr zum Einzug mitbringen würde. Nicht zu vergessen, dass Oma mich noch mit genügend Handtüchern und Waschlappen ausstattete (mit einem "D" als Erkennungszeichen).
Beste Oma ever ❤
Was habt ihr bei eurem Auszug von der Familie mitbekommen?
Foto: Pixabay
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Margit (Montag, 27 Dezember 2021 16:09)
Meine Oma hat mir Stofftaschentücher mit meinem eingestickten Initialien mitgegeben, als ich mit meinem Mann zusammen meinen eigenen Hausstand gründete.
Aber deine Oma ist ja schon eine tolle Oma. Was sie alles mit dir untenommen hat.